THC-Herren vor richtungsweisendem Doppelspielwochenende

Die auf die Monate Dezember und Januar komprimierte Hallensaison 2016/17 verlangt von den Mannschaften der 2.Hockeybundesliga Anfang des neuen Jahres besonders viel ab, steht doch am kommenden Wochenende der zweite Doppelspieltag hintereinander an. Für die THC-Herren bedeutet dies am Freitagabend um 20:00 h in Mönchengladbach beim Gladbacher HTC anzutreten. Am Sonntag um 18:00 h macht dann der Düsseldorfer SC zum Heimspiel in der Stadthalle Paffrather Straße seine Aufwartung.

Nach den Eindrücken aus den vier Spieltagen im Dezember sahen viele Hockeyexperten im Dreikampf um die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die erste Liga zwischen SW Neuss, BW Köln und dem GHTC die Niederrheiner leicht favorisiert. Diese Einschätzung war seinerzeit vor allem in der enormen Torgefährlichkeit der Grenzstädter begründet. Über dreizehn Treffer pro Partie waren eine mehr als deutliche Sprache und ließen die denkbare knappe 11:12-Auswärtsniederlage in Neuss am ersten Spieltag als Ausrutscher erscheinen. Am letzten Wochenende jedoch kassierte das Team von Coach Philipp Heymanns zwei Niederlagen hintereinander, womit sich die Aufstiegsträume nach 9 Punkten aus 6 Begegnungen nun erledigt haben dürften. Daraus zu schließen, dass der GHTC sich in der Freitagspartie gegen den Liga-Neuling aus Bergisch Gladbach nicht mehr ins Zeug legen wird, wäre fatal. Die Mönchengladbacher haben nämlich ähnlich wie die Bergischen eine überaus treue Anhängerschaft. Zum Sportpark West pilgern regelmäßig 350-400 enthusiastische Fans, weswegen zu erwarten steht, dass sich der Gastgeber gegen den THC rehabilitieren will.

Wichtiger jedoch als das erste Spiel gegen den Tabellendritten dürfte für den THC die Sonntagsbegegnung gegen den Düsseldorfer SC werden. Die Landeshauptstädter rangieren aktuell mit nur einem Zähler am Tabellenende, scheinen jedoch sich derzeit nochmal mit aller Macht aufzubäumen und sich gegen den drohenden Abstieg zu stemmen. Der Formanstieg dürfte vor allem mit der Reaktivierung von Philip Schmitz zusammenhängen, der zum Jahresende sein Traineramt an Lars Langheinrich abgetreten hat. In den zwei Januar-Spielen der Landeshauptstädter hat der Routinier nun wieder selbst zum Schläger gegriffen und dabei aus dem Stand heraus gleich viermal getroffen. Auf ihn und Benjamin Wolfertz, der ebenfalls in nur drei Spielen fünf Treffer erzielt hat, muss die Abwehr der Rot-Weißen am Sonntag um 18:00 h also besonders achtgeben. „Die Mannschaft ist in einer guten Verfassung und fokussiert auf die schweren Aufgaben am nächsten Wochenende. Speziell gegen Düsseldorf werden wir nicht in den Fehler verfallen, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Sollten wir es aber schaffen gegen den direkten Mitkonkurrenten weitere drei Punkte einzufahren, könnten wir damit den Grundstein für den Klassenerhalt legen“, so THC-Coach Thomas Dissmann mit Blick auf dieses richtungsweisende Doppelspielwochenende. Von enormem Vorteil wäre es dabei, wenn der Offensivspieler Leon Hox, der aufgrund von Rückenbeschwerden erst zwei Spiele bestreiten konnte, wieder auflaufen könnte. Von mindestens genauso großer Bedeutung ist jedoch die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der THC-Fangemeinde in den restlichen Begegnungen der Hallensaison, die sich schon oft als siebter Mann auf dem Platz erwiesen hat.

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