Gegen Oberhausen muss der THC an die Leistung gegen den Gladbacher THC anknüpfen
Hatte Coach Marc Boden im Vorfeld des Saisonauftakts gegen den als Aufstiegskandidaten Nummer 2 gehandelten Gladbacher HTC noch von einem zusätzlichen Testspiel für seine Schützlinge gesprochen, so dürfte die anstehende Partie gegen den Oberhausener THC schon eher zu den Schlüsselspiele gehören, in denen es Punkte gegen den Abstieg zu sammeln gilt.
Der erste Heim-Gegner am kommenden Sonntag um 18:00 h in der Stadionhalle ist genauso wie die Rot-Weißen mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Allerdings fiel die 9:6-Niederlage der Ruhrgebietler am Wochenende beim Topns beim THC Bergisch Gladbachvoriten SW Köln weniger deutlich aus als das 4:10 der Bergischen letzten Sonntag in Mönchengladbach. Nach dem Halbzeitstand von 6:1 für die Domstädter drehten die Oberhausener noch mal richtig auf und konnten die 2.Hälfte nach der Anzahl der Tore mit 5:3 für sich entscheiden. Dies sollte dem THC Warnung genug sein. Der Gefahr diesen Gegner zu unterschätzen sollte man eigentlich eh nicht erliegen, schließlich zog Bergisch Gladbach in der letzten Runde zweimal den Kürzeren gegen den stets robust auftretenden OHTC. Dass Routinier Sebastian Meister nicht mehr für seine Farben zum Schläger greift, sollte auch nicht zur Beruhigung beitragen. Der neue Torjäger Tim Schiffmann ist längst schon in die Fußstapfen seines Vorgängers getreten und hat auch am ersten Spieltag bereits wieder dreimal getroffen.
Trotz der Auftaktniederlage beim GHTC hat Marc Boden viele positive Ansätze bei seinen Spielern gesehen. Besonders die erste Spielhälfte hatte es ihm angetan, als seine Jungs in der Abwehr stabil standen und trotzdem auch immer wieder in den gegnerischen Schusskreis eindringen konnten. Das große Plus an diesem Tag war die mannschaftliche Geschlossenheit, die umso wichtiger ist, als mit Felix Jarosch und Leon Hox zwei Leistungsträger vergangener Jahre nicht mehr zur Verfügung stehen. Durch eine solche Mannschaftsleistung lässt sich das Fehlen von Spielerpersönlichkeiten durchaus kompensieren. Für den Trainer wird das eigene Spiel so weniger ausrechenbar und bei einer größeren Chancenverwertung, hätte es auch schon letzten Sonntag besser aussehen können. „Wir haben aber noch viel Luft nach oben, arbeiten aber gleichzeitig daran unsere Schwächen abzustellen. Am Sonntag gegen Oberhausen, wäre eine gute Gelegenheit dies unter Beweis zu stellen.“