1.Oberligaspiel Damen

Nach fünf Wochen intensiver Vorbereitung war der Plan der Bergisch Gladbacher Damen im ersten Spiel auswärts gegen den Marienburger SC einen Sieg einzufahren und sich somit nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga in der Oberliga zu etablieren. Für die nötige Motivation sorgte dabei nicht nur die von Coach Hendrik Richter vorbereitete Slideshow mit Mannschaftsfotos, sondern auch die tatkräftige Unterstützung von Mannschaftskolleginnen und Eltern auf der Bank und der Tribüne.

Das Spiel startete von beiden Seiten schnell und druckvoll. So ergab sich die erste Torchance für die Gladbacherinnen bereits in der 2. Spielminute, der Ball landete aber leider nicht im Tor. Auch Marienburg erwies sich als durchsetzungsfähig und ging in der 5. Minute nach einer Strafecke in Führung. Durch das 0:1 brach der Glaube der Gladbacher Damen in sich selbst etwas ab und Konzentrations-und Stellungsfehler häuften sich. Doch auch in dieser Phase gelangen einzelnen Spielerinnen ansehnliche Aktionen: in der 13. Spielminute dribbelte sich Maren Hollweg in die linke Ecke des gegnerischen Schusskreises und hatte nicht nur das Auge sondern auch das technische Können, um den Ball durch zahlreiche gegnerische Schläger und Füße auf Maria Tegtmeyer abzulegen, die von der Mitte des Schusskreises freien Schuss hatte und den Ball zielsicher im Marienburger Tor versenkte. Obgleich die THC-Damen durch den Ausgleich zum 1:1 an ihre Stärken erinnert wurden und neuen Elan schöpften, blieb das Spiel chaotisch und fehlerhaft, sodass die Verwirrung nach einem ungeahndeten Regelverstoß der Marienburgerinnen zu einer weiteren Strafecke für die Gastgeberinnen führte. Dank der Strafecke konnten die Damen aus Marienburg ihre Führung in der 24. Minute zum 1:2 ausbauen. Trotz einer weiteren Strafecke für Bergisch Gladbach in der 25. Minute und einer starken Torchance in der 27. Minute besiegelte Marienburg mit 1:2 den Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit erwachten die Gäste endlich und starteten mit neuer Motivation und Selbstbewusstsein. In der 7. Minute leitete Maren Hollweg einen starken Angriff über rechts ein, welcher leider ohne Konsequenz fürs Ergebnis blieb. Eine weitere Torchance erhielten die THC-Damen in der 11. Minute durch eine Strafecke, die Hanna Quabach sogar halbhoch ins Tor brachte, von den Unparteiischen aufgrund der Ausführung aber leider nicht anerkannt wurde. Zwar frustriert, aber eher befeuert statt entmutigt, setzten die Gladbacher Damen jetzt all ihren Willen ein und Emma Prumbaum gelang durch eine konsequent geschossene weitere Strafecke in der 14. Minute endlich der Ausgleich zum 2:2. Dem Druck aus Gladbach konnte der MSC nicht standhalten und so bewies Stürmerin Karen Batz ihre Durchschlagkraft, nach gekonntem Dribbling und Ablage von Maria Tegtmeyer, und zauberte den Ball ins Tor. Mit noch mehr Elan erhöhten die Gladbacherinnen den Druck, mit dem Ziel dem 3:2 ein 4:2 folgen zu lassen, wurden aber fahrlässig und kassierten schließlich eine Strafecke in der 21. Minute, die aber erfolgreich abgewehrt wurde.

Der nun folgende Schlagabtausch zwischen THC und MSC fand seinen Höhepunkt in der Aktion von Magdalena Bachmann in der 22. Minute, die den Ball vom schwierigen Winkel links außen aufs und damit erfolgreich ins Tor brachte. Eine von Marienburg genommene Auszeit, gab auch den THClerinnen die Möglichkeit, klar das Ziel zu formulieren, die Führung von 4:2 nicht mehr aus der Hand zu geben. Emma Prumbaum wäre es in der 24. Minute bei einer erneuten Strafecke mit einem starken Torschuss sogar beinahe gelungen, die Führung auszuweiten, doch die Torhüterin vom MSC konnte parieren. Aber die Gladbacherinnen wollten zu viel und wurden gegen Ende von den Gastgeberinnen mehr und mehr unter Druck gesetzt, sodass diese in der letzten Spielminute noch eine Strafecke spielen durften, die trotz einer starken Parade der Gladbacher Torhüterin Melina Schmitz im Nachschuss schließlich im Tor landete. Gladbach und Marienburg verabschiedeten sich mit dem Endergebnis 4:3. Hendrik Richter bilanzierte: „Wir haben unser Ziel, drei Punkte zu holen, erreicht, haben aber vor allem in der Defensive noch zu viele Fehler gemacht. Aber das sind Fehler an denen wir arbeiten können.“

Aufstellung:
Tor: M. Schmitz
Abwehr: M. Bachmann, I. Janisch, N. Laupenmühlen, A. Sauer
Sturm: K. Batz, M. Hollweg, H. Küster, E. Prumbaum, H. Quabach, M. Tegtmeyer

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