Trainer Dissmann will mit taktischen Änderungen die Durchschlagskraft erhöhen

Sechs Punkte aus den ersten beiden Spielen des Feldhockeyjahres 2017 und 16:2 Tore könnten eigentlich ein Grund zur Zufriedenheit sein. Nicht jedoch für THC-Cheftrainer Thomas Dissmann, der speziell in der Sonntagsbegegnung mit dem Crefelder HTC 3 ein großes Manko ausgemacht hat. „Dass wir der Topfavorit für den direkten Wiederaufstieg in die Hockey-Oberliga sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Unsere Gegner suchen von daher ihr Heil eigentlich immer in einer massiven Abwehr und hoffen dann uns mit einem Konter überraschen zu können. Wenn die dann noch ein paar erfahrene Leute in der Abwehr aufbieten können, wie die Krefelder am Wochenende, dann tun wir uns sehr schwer zum Abschluss zu kommen.“ Da kommt dem Coach der Rot-Weißen das schon länger angesetzte Testspiel beim klassenhöheren RTHC Leverkusen unter der Woche gerade recht. „Ich will ein wenig experimentieren und einige taktische Änderungen ausprobieren, wie wir gegen tiefstehende Mannschaften besser zum Zuge kommen können.“

Die Integration der Jugendlichen in den Erwachsenenkader macht aber weiter gute Fortschritte. Die gegen den CHTC 3 erstmals eingesetzten beiden Jugendspieler konnten sehr gut mithalten. Während Johannes Stümer einen grundsoliden Part in der Defensive ablieferte, wusste Lasse Hollweg das THC-Angriffsspiel zu beleben und krönte seinen couragierten Auftritt ebenso mit einem Treffer wie Paul Kropp bei seinem nunmehr zweiten Einsatz bei den 1.Herren. „Gegen die Oberliga-Spieler aus Leverkusen werden diese Jungs dann aber nochmal zulegen müssen um die gestiegenen Anforderungen in puncto Wettkampfhärte, Athletik und Durchsetzungsvermögen unter Beweis zu stellen.“

Am nächsten Sonntag muss der THC zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde nach Aachen reisen. Die zweite Mannschaft des AHC konnte im Herbst einen relativ guten Start in die Verbandsligasaison hinlegen und mit den sieben erkämpften Punkten den Grundstock für den aktuell sechsten Tabellenplatz legen. Im Jahre 2017 konnten die Grenzstädter bislang aber noch keinen weiteren Zähler hinzugewinnen. Folglich werden sie gegen den Meisterschaftsersten von der Strunde vermutlich ebenfalls Zuflucht zur Mauertaktik der meisten Außenseiter nehmen. Ausreichend Gelegenheit also für die Schützlinge von Thomas Dissmann das in der Woche frisch Einstudierte erfolgreich anzuwenden.

Georg Dhein

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