THC 2 ziehen mit 1.Herrenmannschaft gleich und steigen in die Hockey-Oberliga auf

Die erste Herrenhockeymannschaft des THC RW Bergisch Gladbach spielte in der Saison 2024/25 lange mit im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga, ließ auf der Zielgeraden jedoch einige Punkte liegen, so dass am Ende Platz 2 zu Buche steht. Aber der Verein hat mit der zweiten Mannschaft noch einen weiteren Aufstiegsaspiranten im Köcher, die am Wochenende die Chance hatte, den Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen.

Die junge Truppe um den erfahrenen Matthias Dhein hatte am Freitagabend zum Saisonfinale in der Gladbacher Stadionhalle die Reserve des Aachener HC zu Gast. 130 Zuschauer waren gekommen um das Duell des einen Punkt schlechteren Tabellenzweiten gegen den Tabellenführer aus der Grenzregion zu verfolgen.

THC-Trainer Simon Trapp konnte in dieser Partie auf einige Routiniers zurückgreifen. Sein Matchplan sah vor mit dem ersten Offensivblock, der mit erfahrenen Kräften wie Nicolas Külschbach und Felix Jarosch besetzt war, die Entscheidung zu suchen, während dem zweiten Block mit den jüngeren Spielern eher Aufgabe zugedacht war auf Ergebnishalten zu spielen. Im ersten Spielviertel war den Aachenern anzumerken, dass sie nicht zu Unrecht als Tabellenführer angereist waren. Schon nach sieben Minuten lagen so die noch etwas unsortierten Gastgeber mit 0:2 hinten, ein Pfostentreffer verhinderte sogar noch einen höheren Rückstand. Glücklicherweise konnte Nico Külschbach in der 12.Minute mit der zweiten kurzen Ecke für den THC auf 1:2 verkürzen.

Wesentlich konzentrierter kamen die Bergischen zum zweiten Viertel zurück aufs Feld und konnten dem immer noch stark pressenden AHC nun Paroli bieten. Felix Jarosch stellte in der 21. Minute den Gleichstand her. Zwei Zeigerumdrehungen später blieb es jedoch dem Youngster Julius Schaeffler vorbehalten für den THC das Spiel zu drehen und seine Farben mit 3:2 erstmal zur vielumjubelten Führung zu schießen. Sichtlich geschockt gerieten die Gäste nun vollkommen in die Defensive und lagen zur Halbzeit mit 2:4 hinten, weil Matthias Dhein einen Siebenmeter verwandeln konnte, da ein Aachener für den bereits geschlagenen Keeper mit dem Fuß einen Treffer zu verhindern suchte.

Auch wenn Felix Jarosch nach der Pause die Führung weiter ausbauen konnte, kämpfte sich der AHC zurück ins Spiel und es entwickelte sich wieder ein Duell auf Augenhöhe. Die THC-Defensive um den Abwehrrecken Daniel Franken musste Schwerstarbeit verrichten und auch Keeper Leo van Elst wurde ein ums andere Mal zu Glanzparaden gezwungen. In dieser Phase zeichneten sich vor allem die jüngeren THC-Akteure durch große Souveränität aus und wussten die hektische Partie zu beruhigen. Nachdem Julius Schaeffler seine beste Saisonleistung nach starkem Konter auf Zuspiel von Flynn Stötzel mit dem 5:2 gekrönt hatte, setzten die Aachener nun alles auf eine Karte indem sie den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler ersetzten. Diese Maßnahme hatte zunächst Erfolg, da die Gladbacher erneut unter Druck gerieten und folglich zwei Gegentreffer zum 6:4 kassierten. Dass es letztlich ein souveräner Sieg der Bergischen wurde, lag nicht zuletzt an der THC-Legende Felix Jarosch, der vor Jahren für den Crefelder HTC in der ersten Liga aufgelaufen ist. Auch wenn er sicher viel von seiner früheren Schnelligkeit eingebüßt hat und konditionelle Abstriche machen muss, kann er aber wie kein Zweiter immer ein Spiel lesen um dann seine Gegnerspieler zu Fehlern zwingen. Mit einem verwandelten Siebenmeter und dem 8:4-Schlußpunkt in der 59.Minute besiegelte Felix Jarosch so den Gladbacher Sieg in einer hochklassigen Partie gegen einen starken und unermüdlichen Gegner aus Aachen. Nach dem Abpfiff wurde die 2. Mannschaft des THC unter dem frenetischen Jubel des Publikums für ihren Aufstieg in die Hockey-Oberliga gefeiert, wo Rot-Weiß Bergisch Gladbach in der Saison 2025/26 sowohl in Gruppe A wie in Gruppe B vertreten sein wird.

Kader: Leo van Elst – Linus Tenckhoff / Daniel Franken / Jan Kühne / Arnaud Peeters – Matthias Dhein (1) / Nicolas Külschbach (1) / Felix Jarosch (4) / Flynn Stötzel / Nico Oesterwind / Julius Schaeffler (2)

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