THC zeigt im Heimspiel gegen den Kahlenberger HTC beim 4:5 zwei Gesichter

Unmittelbar vor dem Anpfiff der Samstagspartie des THC RW Bergisch Gladbach gegen den Kahlenberger HTC erinnerte Trainer Marc Boden seine Spieler nochmals daran, was die Mannschaft in den ersten beiden Begegnungen ausgezeichnet hatte: Passsicherheit und kämpferische Einstellung. Beides jedoch ließen die Rot-Weißen während der 1.Spielhälfte nahezu völlig vermissen. Nach 25 Minuten lagen die Gäste aus dem Ruhrgebiet deshalb mit 5:0 in Front ohne sich selbst als besonders spielstark zu präsentieren. Der Höhepunkt des Gladbacher Unvermögens waren die fünf kurzen Ecken, die zwischen der 18. und 21.Minute unmittelbar hintereinander geschossen wurden, und die allesamt ohne zählbaren Erfolg blieben. Erst fünf Zeigerumdrehungen vor dem Halbzeitpfiff blitzte das Potential des THC kurz auf bevor es in die Kabine ging.

Dort ging die Mannschaft dann schonungslos mit sich ins Gericht mit der Absicht in den zweiten 30 Minuten alles besser zu machen um sich nicht mit dieser desaströsen Vorstellung von den 250 gekommenen Zuschauern verabschieden zu müssen. Angetrieben von Tim Engels und Matthias Dhein setzten die Bergischen dann zu einem Sturmlauf an, der mit dem 1:5 in der 32.Minute durch Jan-Scherbarth erste Früchte trug. Dieses Lebenszeichen griffen die THC-Fans nun dankbar auf und peitschten ihre Mannschaft weiter an. Auch wenn die Hausherren nun manchmal etwas ungestüm agierten, dominierten sie das Spielgeschehen ab jetzt vollkommen. Der verwandelte Siebenmeter in der 45. Minute von Matthias Dhein ließ weitere Hoffnungen aufkeimen. Bedauerlicherweise konnte er das Kunststück kurze Zeit später kein zweites Mal wiederholen. Die KHTC war nun vollkommen in die Defensive gedrängt und konnte sich bei seinem guten Keeper bedanken, dass nicht noch weitere Gegentreffer fielen. Jan-Eric Scherbarth netzte in der 53.Minute zum zweiten Mal ein, worauf Trainer Marc Boden seinen Torhüter vom Platz nahm um fortan mit sechs Feldspielern auf Ergebnisverbesserung zu drängen. Das gelang dann noch Nicolas Külschbach mit einer kurzen Ecke eine Minute vor dem Schlusspfiff zum 4:5-Endstand. Mit hängenden Köpfen schlichen die Rot-Weißen vom Platz, das Publikum honorierte die letztlich vergebliche Aufholjagd trotzdem mit langanhaltendem Beifall.

Trotz der guten zweiten Halbzeit konnte Marc Boden seine Enttäuschung nicht verbergen: „Diese Niederlage war vollkommen unnötig, wir haben drei Punkte verschenkt.“ Thomas Dissmann, im Gladbacher Trainer stabzuständig für Taktik und Spielanalyse sah Parallelen zu dem Oberhausen-Spiel vor einer Woche, wo der THC auch zunächst mit 0:3 zurückgelegen hatte. „Beide Male haben wir viel zu passiv angefangen und kommen erst dann wieder ins Spiel, wenn wir uns darauf besinnen selbst Druck auszuüben.“ Reichte die Aufholjagd gegenden OTHC noch zu einem Unentschieden, so war der Rückstand gegen Kahlenberg einfachzu groß um wenigstens noch einen Punkt zu behalten.

Kader:
Jan Mertens – TobiasScheibe / Tim Engels / Jeremias Pütz / Daniel Franken – Matthias Dhein (1) / LennartHollweg / Nicolas Külschbach (1) – Leonard Mombauer / Jan Eric Scherbarth (2) /Lasse Hollweg

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