Bittere Niederlage im ersten Auswärtsspiel

Am Sonntag stand für die Damen vom THC das erste Auswärtsspiel der Saison auf dem Plan. Nach dem überzeugenden 6:2 Heimsieg über den Velberter HC, reiste man mit einem positiven Gefühl zum als Aufstiegsaspiranten gehandelten Düsseldorfer SC. Für die verhinderte Maren Hollweg gab Viviane Strünker ihr Hallendebüt für den THC.
Die Gladbacherinnen erwischten jedoch einen denkbar schlechten Start. Einfache Ballverluste, ein nicht vorhandenes Zweikampfverhalten und fehlende Aggressivität führten zu drei Gegentoren in den ersten drei Minuten. Erst eine Auszeit und eine deutliche Ansprache des Trainerduos Richter/Külschbach riss die Gladbacher Spielerinnen aus ihrer Schockstarre. Der THC wirkte im Anschluss wie ausgewechselt und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen. Eine dieser Chancen konnte Magdalena Bachmann nach einem langen Ball von Ina Janisch zum 3:1 Anschlusstreffer nutzen. Bachmann sorgte auch in den folgenden Minuten immer wieder für Gefahr im Düsseldorfer Schusskreis. Die Gladbacherinnen scheiterten in dieser Phase immer wieder an der Düsseldorfer Torhüterin und den eigenen Nerven. In der 15. Minute war es dann Debütantin Viviane Strünker, die mit einem geistesgegenwärtigen Torschuss vom Kreisrand auf 3:2 verkürzte. Nachdem der THC auch im weiteren Verlauf der Hälfte teils beste Chancen liegen ließ, sollte die Halbzeit enden wie sie begonnen hatte. Der THC beendete den ersten Spielabschnitt 5 Minuten zu früh und kassierte folgerichtig drei weitere schnelle Gegentore. Mit einem 2:6 aus Gladbacher Sicht ging es in die Halbzeit.
Der THC kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und drängte den DSC tief in die eigene Hälfte. Eine der vielen Chancen konnte dann Emma Prumbaum in der 35. Minute zum 6:3 Anschlusstreffer nutzen. Aber auch hier hatte der DSC die passende Antwort und stellte eine Minute später den alten Abstand wieder her. Der THC zeigte daraufhin Moral und übernahm in den letzten 20 Minute die Kontrolle über das Spiel. Beinahe im Minutentakt erspielten sich die Gladbacherinnen Großchancen, offenbarten aber auch hier eine eklatante Abschlussschwäche. Trainer Nicolas Külschbach bilanzierte nach dem Spiel: „Hätten wir nur die Hälfte unserer Großchancen genutzt, schießen wir hier 11, 12 Tore“. Der DSC konnte sich in der zweiten Halbzeit kaum aus dem Gladbacher Druck befreien und kam nur noch vereinzelt zu Entlastungsangriffen. Hier zeigten sie jedoch eine gnadenlose Effektivität und vollendeten Mitte der 2. Hälfte zwei Konter zum zwischenzeitlichen 9:3. Trotz des deutlichen Zwischenstandes hatten die Gladbacherinnen mehr als genug Chancen um wenigstens einen Punkt aus Düsseldorf mitzunehmen, konnten sich aber nur noch in der 43. Minute durch Hanna Quabach und in der 60. Minute durch Ina Janisch in die Torschützenliste eintragen. Am Ende stand somit ein, aus Gladbacher Sicht bitteres, 9:5 auf der Anzeigetafel.
„Wir müssen aus diesem Spiel lernen, dass wir im Hallenhockey nicht 10 Minuten völlig abschenken können. Da fehlt meinem jung Team noch die Erfahrung. Außerdem müssen wir dringen an unserer Chancenverwertung arbeiten, 5 Tore sind bei der Anzahl an Chancen die wir heute hatten einfach viel zu wenig“ sagte Trainer Nicolas Külschbach nach dem Spiel.
‪Nächsten Sonntag‬ haben die THC-Damen im Heimspiel gegen Blau Weiß Köln 2 die Chance auf Wiedergutmachung.

Kader:
Melina Schmitz, Ina Janisch, Anja Sauer, Vanessa Hußmann, Hanna Quabach, Emma Prumbaum, Karen Batz, Maria Tegtmeyer, Viviane Strünker, Magdalena Bachmann

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